Mainz, 4.September 2023 (Brandmonks/BTN) – Nach wie vor herrscht in Deutschland ein großer Mangel an IT-Fachkräften. Dabei bietet der Markt viele internationale Expert:innen und Quereinsteigende. Um diese Potentiale nutzen zu können, müssen immer noch einige Entscheider:innen umdenken und Prozesse transformieren. Dazu gehört auch die Unternehmenssprache. HR-Expertin Katharina Pratesi hat einen 7-Punkte-Plan aufgestellt, mit dem die Umstellung auf eine zweisprachige Kommunikation reibungslos gelingen kann.
Führungsebene muss Rahmenbedingungen schaffen
Um das ganze Potential an internationalen IT-Fachkräften auszuschöpfen und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, werden viele Unternehmen ihre Unternehmenssprache früher oder später zweisprachig ausrichten müssen. Damit das gelingt, sollten alle Mitarbeitenden sorgfältig darauf vorbereitet werden. Vor allem die Führungsebene sollte voll und ganz hinter der Umstellung stehen und Rahmenbedingungen schaffen, mit denen Mitarbeitende dabei unterstützt werden, sich auf die neue Unternehmenssprache einzustellen.
7-Punkte-Plan zur Umstellung der Unternehmenssprache
Wer eine Umstellung der Unternehmenssprache vornehmen möchte, sollte dafür Zeit einplanen und ein Konzept entwickeln. Die folgenden sieben Punkte sind dabei laut Expertin Katharina Pratesi besonders wichtig:
1. Motivieren Sie Ihre Belegschaft
Starten Sie am besten mit einem Kick-off Event, auf dem Sie das Konzept der Umstellung vorstellen und die Möglichkeiten aufzeigen, wie sich jeder individuell darauf vorbereiten kann. Stellen Sie auf dem Event die Vorteile in den Vordergrund: Denn jeder Mitarbeitende, der sich der neuen Unternehmenssprache öffnet, wird auch persönlich davon profitieren. Er entwickelt sich dadurch persönlich weiter und erfährt eine bessere Teilhabe an einer immer globaler werdenden Welt.
2. Bieten Sie Sprachkurse an
Um alle Mitarbeitenden auf die neue Unternehmenssprache vorzubereiten, sollten Sie Englisch-Kurse anbieten, die individuell auf die vorhandenen Kenntnisse aufbauen. Idealerweise räumen Sie ihnen dafür auch entsprechende Zeitfenster während der Arbeitszeit ein, so dass die Kurse nicht nach Feierabend stattfinden.
3. Etablieren Sie Kennenlern-Formate
Fördern Sie den regelmäßigen Austausch von neuen internationalen Mitarbeitenden und bestehenden Mitarbeitenden. Etablieren Sie dafür neue wiederkehrende Formate. Bringen Sie sie zum Beispiel einmal im Monat zu einem Speeddating zusammen. So lernen sich die Teilnehmer in kurzer Zeit kennen und bauen sprachliche Hemmschwellen beim Kennenlernen ab.
4. Laden Sie zum englischen Lunch-Austausch ein
Bieten Sie Ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit, auf Firmenkosten miteinander essen zu gehen. Bedingung ist dabei natürlich, dass sie sich dabei auf Englisch unterhalten. Die Einladung schafft sicher einen zusätzlichen Anreiz für den internationalen Lunch Smalltalk.
5. Fördern Sie die regelmäßige Kommunikation
6. Planen Sie Zeit ein
Stellen Sie nicht sofort auf Englisch um, sondern machen Sie deutlich, dass es sich dabei um einen Prozess handelt und in den ersten zwölf Monaten beide Sprachen genutzt werden dürfen. Jeder Mitarbeitende kann sich so nach und nach an die englische Sprache gewöhnen. Es ist wichtig, den Mitarbeitenden diese Zeit zu geben, nur so können sie ihre Fähigkeiten verbessern. Setzen Sie daher eine realistische Erwartungshaltung bezüglich des Spracherwerbs.
7. Bieten Sie Feedback und Unterstützung an
Über Katharina Pratesi:
Geschäftsführerin der Brandmonks GmbH
Katharina Pratesi ist Geschäftsführerin der Brandmonks GmbH und verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung im HR-/Recruiting-Umfeld. Neben ihrer internen HR-Verantwortung berät sie Klient:innen aus der Finanzdienstleistungsbranche, dem Consulting und der Industrie zu den gesamten Prozessketten der Recruiting-Strategien. Ihr aktueller Schwerpunkt liegt auf dem nachhaltigen Recruiting und der Integration sowie der Optimierung von Recruiting- und Onboarding-Prozessen. Zusammen mit ihrem Team hat Katharina diverse Unternehmen auf ihrem Weg in ein erfolgreiches und nachhaltiges Recruiting begleitet.
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